Ernährung ist eine Wissenschaft für sich

Muss das wirklich so sein?

Barfen, prey model raw, Kohlenhydrate ja/nein. Dosenfutter und Trockenfutter sind immer schlecht? Nur Fleisch ist das einzige Wahre für unsere Hunde? Bei Pferden genauso erhitzte Gemüter: Heu und Mineralfutter müssen reichen, die andere Fraktion schwört auf Hafer, Müsli, Mash. Heulage wird verdammt, rationierte Heuportionen sowieso.

Muss ich also erst studieren, um meine Tiere gesunderhaltend zu ernähren? Und gibt es nur einen einzigen Weg, der „richtig“ ist? Nein. Jahrelanges Studium der Ernährungslehre, der natürlichen Ernährung der Hunde und Pferde, sowie zahlreiche genaue Analysen von diversen Futtersorten haben mir vor allem eines gezeigt: jedes Tier ist anders.

Das Futter, das für das eine Tier gut ist, muss noch lange nicht für die anderen gut sein. Und andersherum: ein Futter, das in den meisten Fällen als suboptimal dargestellt wird, kann für ein einzelnes Tier unter Umständen genau das richtige sein.

Um als Ernährungsberaterin arbeiten zu können, habe ich mich intensiv sowohl mit den vorhandenen Futtermitteln, als auch mit den natürlichen Bedürfnissen und der ursprünglichen Ernährung unserer Hunde und Pferde beschäftigt. Das Wichtigste in meiner Arbeit ist mir, den individuellen Bedarf von jedem meiner Patienten zu ermitteln. Daraus und in Absprache mit dem Tierhalter* erstelle ich dann einen Futterplan, der sich genau an den jeweiligen Bedürfnissen des Tieres, aber auch an der Umsetzbarkeit im Alltag des Halters* orientiert.